Propsteipfarrei
Zum Guten Hirten

in Cottbus, Drebkau, Neuhausen, Peitz

Geschichte der Pfarrei

Anfänge kirchlichen Lebens in Cottbus

  • 12. Jahrhundert - Cottbus wird als Marktort mit einer gemauerten Kirche erwähnt, zugehörig zum Bistum Meißen.
  • 13. Jahrhundert - Die geistliche Verwaltung des Gebiets obliegt zwar weiter den Meißner Bischöfen, welche aber Archidiakone ernennen, die später als Offizial von Lübben aus agieren.
  • 1346 - Cottbus ist einer von 13 Erzpriestersitzen in der Niederlausitz, zu dem 17 Parochien gehören.
  • 1473 - Der Kurfürst von Brandenburg behält sich das Recht vor, den Erzpriestersitz in Cottbus selbst zu besetzen.
  • 1507 - Der Cottbuser Erzpriester Hieronymus Schulze wird Bischof von Brandenburg.

Wirkungen der Reformation

  • 1537 - Der erste reformierte Gottesdienst findet zu Fronleichnam in der Oberkirche statt. Daraufhin verlassen die katholischen Geistlichen und Franziskanermönche die Stadt. Die restlichen Katholiken werden vom Zisterzienserkloster in Neuzelle betreut. 
  • 17. Jahrhundert - An zwei Sonntagen im Jahr dürfen die Katholiken in Cottbus in einer der evangelischen Kirchen die Heilige Messe feiern. Eine eigene katholische Kirche gibt es seit der Reformation nicht mehr.

Aufblühen des katholischen Lebens

  • 1848 - Nach Bestrebungen des Neuzeller Pfarrers Florian Birnbach wird am 5. Juni der Grundstein für eine katholische Kirche gelegt.
  • 1850 - Am 27. Oktober wird die Kirche "Zum Guten Hirten" geweiht. Erster Pfarrer wird am 12. Dezember Pfarrer Wilhelm Leuschner.
  • 1866 - Gründung des Gesellenvereins.
  • 1890 - Gründung des Vinzenzvereins.
  • 1928 - Die Pfarrei ist stark angewachsen. Pfarrer Walter Kleineidam erkennt die Not der zu kleinen Kirche und initiiert einen Kirchbau-Sammelverein, der versucht die notwendigen Mittel für einen Kirchneubau aufzutreiben.
  • 1932 - Der Grundstein für die neue Kirche in der "Lausitzer Straße" wird am 18. September gelegt.
  • 1934 - Kardinal Bertram, Erzbischof von Breslau, weiht die Kirche auf das Patronat "St. Maria Friedenskönigin", das im Hinblick auf die mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten drohende Kriegsgefahr gewählt wurde.

Kirche in Cottbus zwischen Aufschwung und Unterdrückung

  • 1935 - Die Nazis untersagen die Feier eines Gottesdienstes in Peitz. Nach einer Beschwerde von Kardinal Bertram wird das Verbot bald darauf wieder aufgehoben.
  • 1935 - Im Mai wird die alte Kirche an der Dresdner Straße geschlossen.
  • 1937 - In Peitz konnten keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, weil der Gastraum, in dem die Messen stattfanden nicht mehr zur Verfügung gestellt werden konnte. Daraufhin beschloss man den Bau einer eigenen Kirche in Peitz.
  • 1937 - Wegen des Kirchenneubaus in Cottbus wird die Kirche "Zum Guten Hirten" nicht mehr für Gottesdienste genutzt.
  • 1939 - Nachdem bereits der Religionsunterricht untersagt wurde, wurden nun auch die katholischen Vereine aufgelöst. Der Religionsunterricht wurde danach als Privatunterricht abgehalten.
  • 1944 - Zur Pfarrei gehören 4.600 Katholiken.
  • 1945 - Am 15. Februar wird Cottbus von US-Bombern bombardiert. Bomben fallen auch in den Pfarrgarten, ungefähr 2.000 Cottbuser fanden den Tod. Auch die alte Christuskirche wird beschädigt. Nach Kriegsende bricht ein Strom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den Ostgebieten über Cottbus herein, denen die Gemeinde nach Kräften mit Geld- und Lebensmittelspenden zu helfen versucht.
  • 1946 - Wegen des Zustromes an katholischen Christen errichtet Pfarrer Broß zwölf neue Seelsorgsstellen. Sowohl in evangelischen Kirchen, in Schulen und Gasthäusern werden Gottesdienste gefeiert, Religionsunterricht erteilt, die Beichte gehört und Sprechstunden abgehalten.
  • 1948 - Nach der kirchlichen Statistik gehören zur Pfarrei Cottbus 5.400 Katholiken in der Stadt, weitere 2.500 Katholiken in 49 umliegenden Dörfern und 19 Gottesdienststationen im Umkreis.
  • 1963 - Der Wiederaufbau der bis dahin als Gottesdienstraum ungenutzten Gute-Hirte-Kirche beginnt.
  • 1967 - Die Christuskirche wird durch Bischof Schaffran geweiht und eine eigene Pfarrkuratie für den Cottbusser Süden errichtet.
  • 1976 - Durch den Einsatz freiwilliger Helfer wird begonnen, die Marienkirche umzubauen. Das Innere der Kirche wird neu gestaltet. In den Türmen werden Unterrichtsräume eingerichtet. Der erste Religionsunterricht in den neuen Räumen wurde 1983 erteilt.

Kirchliche Entwicklung in der Gegenwart

  • 1989 - Die Edith-Stein-Kirche wird geweiht. Mit Unterstützung des Bonifatiuswerkes war sie in Cottbus Sachsendorf errichtet worden.
  • 1994 - Anlässlich des 60. Jahrestags der Kirchweihe wird die Pfarrei St. Maria zur Propsteipfarrei erhoben.
  • 2007 - Gründung des Akademieforums.
  • 2010 - Gründung des Rosenkranzvereins.
  • 2012 - Die Cottbuser Pfarreien werden per Dekret zu einer einzigen Pfarrei fusioniert. Pfarrkirche ist "St. Maria Friedenskönigin".
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